Die Künstlerin Heidi Garling war Lehrerin und Schulleiterin mit dem Unterrichtsschwerpunkt „Kunst“. Die Spontaneität und Intuitionskraft, mit der Kinder an die Umsetzung bildnerischer Themen gehen, haben sie stets begeistert und sind nun Ansporn für die eigene Arbeit. Daher der schnelle Pinselstrich, kräftige Farben und Kontraste, gegenständlich, oft inhaltlich reduziert. Die erste Bildanlage sollte gleich zügig gelingen und eine eigene Dynamik entwickeln.
Sie malt Landschaften, Stillleben und  immer wieder Frauen, weil Frauen „gut zu malen sind“. Frauen wissen sich zu bewegen, sich zu kleiden, sich auszudrücken, sich darzustellen. Frauen  beweisen immer wieder Mut und sind nicht selten der Hebel für gesellschaftliche Veränderungen. Grund genug, Frauen ganzheitlich in den Blick zu nehmen, sie im wahrsten Sinne des Wortes ins Bild zu bringen und  gezielt in Szene zu setzen: selbstbewusst, emanzipiert, kritisch, nachdenklich, abwartend, vital. Allein, zu zweit, in Gruppen, in Räumen oder Landschaften…
Und wenn dann das Bild den Betrachter zu Fragen herausfordert: „Warum diese Umgebung, diese Blumen, dieser Hut, diese Farben, der Blick…“, dann ist es gelungen!

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